faitherle@cologne

Dienstag, Dezember 19, 2006

mittelalterliche Weihnachtsfeier

am mittwoch, 13. dezember 2006, hatten wir unsere kleine MBU (mobile business unit) weihnachtsfeier:

"Der geheimnisvolle Holzlöffel - oder auf dem Weg zum Mittelalterlichen Gelage."

„Et hellije Kölle“, ein in früherer Zeit gängiger Name für Köln, für diese im Mittelalter reichste und größte Stadt im deutschen Raum. Natürlich meinte das „Heilig“ nicht die Bewohnerschaft, die nie heilig war, sondern den ungeheuren Reliquienbesitz in der Stadt. Eine Vorstellung von diesen früheren Zuständen bekommen wir bei dieser Veranstaltung, eine Kombination von Führung und Schlemmerei. Zunächst wird uns im Stadtmuseum mittelalterliches Leben in der Stadt deutlich vor Augen geführt, wir erfahren von mittelalterlichen Essgewohnheiten, bekommen auch einen typischen kurzstieligen Holzlöffel, den wir beim späteren Tafeln benutzen und den wir nicht wieder „abgeben müssen“.

Der anschließende Spaziergang zum Rheinufer führt dann vorbei am Dom, dem Rathaus und dem Altermarkt, wo das Viertel anschließt, das heutzutage den Eindruck der alten Stadt Köln am deutlichsten konserviert hat. Hier steht als gut erhaltenes Beispiel der historischen Bebauung das 1231 erstmals so benannte „Hus am Bootermaate“ (heute „Haxenhaus“), das Ziel unseres Spaziergangs.

Beim Eintreten in den extra nur für uns gebuchten Raum werden wir begrüßt von zwei „historischen“ Figuren - dem Knecht Wezel und der Magd Truitgin -, die uns auch während des Gelages bedienen und auf das Köstlichste unterhalten.

naja, wir wurden nur von der magd begrüßt und dass sie "truitgin" (wie man das auch immer aussprechen mag *g*) hieß, hab ich auch nicht mitbekommen. aber ich fand sie sehr nett und sie hat uns hochwissenschaftlich durch den abend geleitet.

das haxenhaus

axel und ich *illuminati*

die mobile-sekte...

schick, oder? *g*


bevor wir mit dem speisen beginnen konnten, musste sich jede frau einen "tischherren" suchen, der uns dann den ganzen abend bedienen sollte. das gefällt mir *g* und wir bekamen eine schickliche kopfbedeckung. essen durften wir nur mit dem holzlöffel, den wir vorhin im museum bekommen hatten. (netterweise bekamen wir auch ein messer *g*) oder eben mit der rechten hand. und NUR mit der rechten.

die magd truitgin

ein irdener krug



die magd truitgin hat uns gar interessante sachen gelehrt. wen das nicht interessiert, der soll sich einfach nur die fotos anschauen ;O)

"besteck": dieses wort kommt von beistecken, da man damals eben immer seinen löffel "beigesteckt" hatte. niemand hatte besteck bei sich zu hause für gäste, jeder nahm seinen löffel selbst mit und hatte den auch immer dabei.

das sprichwort "den löffel abgeben" kam daher, dass man früher immer seinen löffel bei sich trug und ihn nur abgeben musste, wenn man ins krankenhaus kam. und da die krankenhäuser damals nicht so toll waren und man meistens nicht mehr rauskam, heißt es deshalb "den löffel abgeben".

"blau machen": das kommt daher, dass die farbe blau damals sehr schwer zu färben war. das dauerte ca. 4 tage, deshalb fing man damit am freitag an, ließ den stoff samstag und sonntag ruhen und auch am montag konnte man noch nicht weiterarbeiten. und wenn man gefragt wurde, warum man an einem montag im gasthaus saß und wein soff, sagte man: "ich mache blau!" *g*

"einen denkzettel verpassen": mal schauen, ob ich mich daran noch erinnere. ich glaube, es war so, dass man damals die grenzen seiner felder durch eine art notar beglaubigen ließ. das kostete natürlich geld. wer sich das nicht leisten konnte, schritt seine grenzen mit seinem ältesten sohn ab und verpasste ihm an jeder ecke eine ohrfeige, damit er nur ja niemals vergaß, wo genau sich die grenzen befanden. und dieser "denkzettel" wurde ihm jedes jahr aufs neue verpasst.

"über den jordan gehen": das ist auch eine lustige geschichte. damals waren kreuzzüge ja sehr in. und um sich gegen feinde zu schützen, trug man nette kettenhemden. in der wüste wurden diese kettenhemden allerdings ziemlich heiß, bis zu 60 grad. klar, dass man darunter schwitzte wie sau, deshalb begann das metall zu rosten. was macht man gegen rost? man ölt das zeug. das billigste öl damals war fischöl. ihr könnt euch sicher vorstelln, wie diese typen gerochen haben mussten *naserümpf* in rom wusste man wegen diesem gestank schon mindestens 3 tage früher, wenn wieder jemand kam, um unruhe zu stiften ;O) ein paar dieser holden soldaten waren aber noch schlauer: um sich abzukühlen, haben sie sich einfach in den nächstbesten fluss geworfen. die meisten krepierten deshalb an einem hitzekollaps und sind "über den jordan gegangen".

"schwein gehabt": die winter waren damals ja besonders schlimm, da man ja nicht mal schnell zum supermarkt gehen konnte, wenn man nichts mehr an lebensmitteln zuhause hatte. gefriertruhen oder derartiges gab es auch nicht. und wer in schweren wintern trotzdem überlebte, der hatte "schwein gehabt" und einfach sein schwein geschlachtet.

Dämonen: früher erklärte man sich alles schlimme ja gerne mit dämonen und so zeugs. deshalb durfte man auch seinen löffel niemals so hinlegen, wie wir ihn heute auf den tisch legen würden, sondern immer umgekehrt. sonst könnte sich ja ein dämon draufsetzen und wir würden ihn mitessen und wären besessen *g*. und wisst ihr, warum auf kirchtürmen - notre dame is ja das beste beispiel - dämonenartige statuen draufsitzen? man hat sich damals eine höhe ausgerechnet, in der sich die dämonen aufhalten. und man hat sich gedacht, wenn man denen zeigt, dass ein haus schon von dämonen besessen ist, nämlich von diesen statuen, dann kommen keine mehr, um die kirche zu behelligen *g* tja... ach ja und beim gähnen hält man sich die hand vor, damit keine dämonen in den mund fliegen. schon interessant, oder? ;O)

Kölle alaaf! (Köln über alles)

johanna und robert

axel und ich



und am ende: lustiges personenraten...


also dann: illuminati! oder ad absurdum! ähh... nein, das wars auch nicht. al aaf! (alles hinunter). wissenschaftlich gesehen würde das "ad fundum" heißen (bis zum grund aussaufen) oder "bibite ex" (trink aus!). ich bleibe glaub ich besser bei prost ;O)

Freitag, Dezember 08, 2006

RTL Weihnachtsfeier

am donnerstag, dem 7. dezember 2006, war es soweit: sogar die praktikanten von RTL waren zu DER party des jahres eingeladen, nämlich zur großen RTL weihnachtsfeier. Die feier war dieses jahr ganz im sinne des filmes "tatsächlich liebe" gehalten.

das palladium

der eingang

die wunderschöne,

weihnachtliche dekoration



auch wir praktikanten wollten uns elegant zu diesem feste kleiden. dem einen gelang es mehr, dem anderen weniger, wie diese bilder zeigen:

johanna

robert


oder war das alles nur tarnung? auf alle fälle gab es zu meiner erleichterung auch schicklich gekleidete gäste.

unsere mädels: robert und lennart

hedwig, kathrin und katrin (li>re)

carl und robert

johanna, ich und axel (li>re)



auch die prominenz ließ nicht auf sich warten, neben oliver geissen sahen wir das moderatoren-duo von "upps, die pannenshow", eine kleine blondine von gzsz susan griechischernameirgendwas, mike leon grosch (woher der auch immer prominent sein soll) und axel's und mein ganz persönlicher superstar von "unter uns": MARS!!!!!!!! ;O)

upps, die pannenfrau

axel, MARS!!! und ich *kreisch*


könnte es sein, dass der etwas fixiert is? bei allen drei fotos, die ich mit dem hab, guckt er in dieselbe richtung *fg*.

gerüchten zufolge ist die RTL weihnachtsfeier auch ein großer paar-tausch-umschlagplatz. das heißt, jeder findet jemanden zum kuscheln, wenn er sich nicht zu blöd anstellt. wie zum beispiel unser herzenspärchen tommy und robert:


sind sie nicht herzallerliebst zusammen? *g*

um 4 uhr saß ich dann mit axel, robert und einem schönen "mein rtl" lebkuchenherzchen im shuttlebus zurück. es war wiedermal recht lustig, die ganzen angesäuselten leute zu beobachten und vor allem ihnen zuzuhören *g* robert war ganz verliebt in sein autogramm von jörg (von dragan und jörg, die autohändler). er hat jedem der 2000 gäste auf der party davon erzählt.

axel, robert und jörg (re>li)

stewardess im bus



zum glück wurden wir von einer sehr netten, männlichen stewardess aufs sorgfältigste betreut. zwar gab es keine erfrischungen und snacks, aber dafür hat er die ganze fahrt über versucht, uns mit ganzem körpereinsatz die sicherheitsvorkehrungen im bus nahezulegen. vor angst, es könnte etwas passieren, klammerte sich robert an seinem vox-feuerzeug fest und ließ es auch nicht mehr los.

die party war einfach superrrrr!!!!!!